Als neue abendliche Beschäftigung, nachdem mein kleiner Kasper ins Land der Träume übergeschifft ist, habe ich mir vorgenommen wieder etwas Kreatives zu machen. Nachdem das neue Schlafzimmerbild fertig war, bestellte ich mir 3.000 Perlen zum Nähen, Kleben & Co. Beim Einsortieren fand ich dann meine alte Schulknete – eine verhängnisvolle Begegnung – und lies sie offen rumliegen.

Zu dumm, denn am nächsten Tag watschelte Arthuro ins Gästezimmer und entdeckte die bunte Maße für sich. Ab jetzt hieß es: „Mama rrrrolln!“, und das im Sekundentakt! Mal Orange, mal Braun aber am liebsten in Blau. Und welches Motiv? Natürlich der allseits beliebte Gassenhauer: ABUBA! Daneben gabs auch aber Kroko – dank Papas Urlaubs-Animation – und Teddy.

Netterweise sorgte mein Sohnemann stets dafür, dass die Arbeit fair geteilt wurde: Ich baute Eisenbahnen, er brachte die Räder an, naja zumindest das, was davon übrig blieb. Und während Mama fleißig Polygon nach Polygon formte, „rrrooollll“-te der Künstlernachwuchs alles, was ihm in die Finger kam und kreierte lange Knet-Würste – Augen druff, Schlange fertsch! „Mama WOOOOWW!“

Und da der neue Designer bekannt für seine Vorliebe für Wiederholungen ist, verbringe ich nun schon die zweite Woche damit jeden Abend nach der Arbeit zu Kneten und Kneten und Kneten. Und wisst ihr was? Es macht richtig Spaß! Denn so konzentriert ist er sonst nur beim Bücherlesen. Und auch lernen tut er Einiges: Fingerfertigkeit, Farb- und Tiernamen. Außerdem glüht mein eigenes Künstlerherz, wenn ich mit ihm was Kreatives machen kann. Zusammenfassung: Arthuro glücklich, Mama glücklich und Papa? ... der kauft neuen Bodenreiniger.

 


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