Am Freitag, den 13. (!) wurde sie eröffnet – die Schlüpfi-Olympiade! Und wie bei allen Sportdisziplinen ist aller Anfang schwer und so wollte ich für meinen Start gut ausgerüstet sein. Der erste Schritt in Richtung Toilettengang war schon vor Monaten gemacht. Nach dem Aufstehen und vor dem Zubettgehen gehts seit Sommer auf die Toilette – schön gemütlich mit Buch.


Zwei Wochen vor Wettkampfbeginn kam die Lektüre für Mama hinzu: einmachen lassen, losrennen, loben, einmachen lassen, losrennen, loben. So weit so gut. Urlaub war abgesegnet, Schlüpfis mit Star Wars- und Superman-Motiven waren gekauft, der gerade erst gekaufte Kinderteppich sicherheitshalber eingerollt und das Bett mit Nässunterlage versehen.


Tag X: 7:34 Uhr eine gute Zeit, in den Tag zu starten. Aufs Klo, Zähne geputzt, los gespielt. Und Zack! Pippi gemacht. Waren wir nicht eben erst im Bad? Ok egal, schnell los, gelobt weil (k)ein Tropfen ins Töpfchen ging und wieder gespielt. Schwups! Schon wieder! Und schon wieder! Und wieder und wieder! Irgendwie schien mir das doch etwas viel also begann ich mir seine Pippi-Zeiten zu notieren: aller 20 Minuten! Das kann doch nicht wahr sein. Und immer nur kleine Miniseen. Nach vier Stunden war ich total k.o. und bin irgendwie auf der Couch eingenickt, obwohl Arthuro in seinem Zimmer lautstark getobt hat. Der Tag endete mit einem fast leeren Schlüpfi-Fach und einer vollen Heizung mit nasser Wäsche. Uff! Aber immerhin hat er das erste Mal selbst Bescheid gesagt, dass er Pippi gemacht hat. Das allein ist schon ein Wunder, denn sonst hat er selbst bei offensichtlich voller Windel in der Krippe und bei uns immer „NEIN! gesagt.

 


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