Dieses Jahr ist etwas ganz Besonderes, denn es ist Arthurs erstes echtes Weihnachtsfest. Seit Tagen trällert er schon „Dicke rote Kerzen“, „Die Weihnachtsbäckerei“ und „Schneeflöckchen Weißröckchen“ wenn er früh im Bett liegt oder wir mit dem Wagen durch die Stadt fahren und auch sein erstes Plätzchenbacken mit Freunden lief super (dank der vielen Knete hatte er da auch schon genug Übung).
Zum Nikolaus haben er und Papa die Schuhe geputzt und am nächsten Morgen wurde nicht nur fleißig ausgepackt, sondern auch jedem sein Geschenk zugewiesen.
Sogar einen Wunschzettel haben wir geschrieben, weil Junior nämlich vor jedem Schaufenster stehen bleibt und mit funkelnden Augen den Schmuck – und vor allen Dingen die Uhren – anstarrt. Also haben wir bunte Stifte und die Stempel, dies vom Nikolaus gab rausgekramt und einen knallbunten Brief geschrieben. Der Wunsch: eine Armbanduhr, natürlich mit Eisenbahnmotiv!
Von der Oma gab es einen Playmobil-Adventskalender mit Bauernhof-Teilen. Jeden Tag wartet er sehnsüchtig auf das nächste Türchen und spielt dann ewig mit Schaf, Kuh & Co. In einem unbeobachteten Moment hat er sogar versucht die 24. Kalendertür aufzufummeln aber wir konnten ihn rechtzeitig stoppen.
Nur einen Streitpunkt gibt’s in der glückseeligen Vorweihnachtszeit und das ist meine Deko: Ich habe nur ein einziges Tablett mit schönen Kugeln und das räumt er mir aller paar Tage ab, weil er die glitzernden Kugeln so schön findet und sie am liebsten alle behalten möchte. Und wenn ich ihn dann zwischen Kugeln, Pinienzapfen und Goldkringel erwische, presst er mit groben Glubschaugen seinen derzeitigen Lieblingssatz raus: „Na sowas!“