Und schon wieder hat die „lustigeste Zeit des Jahres angebrochen! Während wir in unserer Heimat davon kaum etwas mitbekamen, wird es hier absolut gehyped! Schon Wochen vorher beginnen sich die Bäcker und Konditoren mit verrückten Krapfen-Sorten zu duellieren und an jeder Ecke kann man Accessoires und Kostüme kaufen.


Auch wir waren diesmal richtig mit dabei und konnten uns – dank dem Faschingsmotto der Krippe – voll und ganz Tieren widmen. Und da ich den Wusel- und Basteltrieb meiner Mama geerbt habe, beschloss ich dieses Jahr selber ein Kostüm zu machen. Während es letztes Jahr vor allen Dingen auf Praktisches ankam (sprich kein Hut, keine Schminke, kein Chichi, was er sich eh nur abreißen würde), konnte ich dieses Jahr etwas Raffiniertes machen. Und so entstand die Idee vom Papagei. Und schon beim der ersten Anprobe war klar: Das ist es! Denn sobald Arthuro die Flügel anhatte, schwang er seine Arme auf und ab und auf und ab und rief immer wieder: „Ich ein Vogel! Ich fliege! Als nun noch der Schwanz und die Schnabelkappe fertig waren, war er einfach nur glücklich. Und dank Mamas cleverer Schnitttechnik, konnte er am Faschingsdienstag auch schnell in sein Kostüm schlüpfen und seinen Erziehern stolz seine Federn zeigen. (Ein Glück, dass er nicht gleich davongeflogen ist!)


Und es muss ein tolles Fest gewesen sein: alles war geschmückt, bemalt, es gab tolle Spiele (Schokokuss-Fangen, Korken-Weitwurf, etc.) und sogar ein Gesichtsmaler war da. Und was hat sich Arthuro gewünscht? Natürlich eine Elsa! Und die Erklärung war einleuchtend, denn schließlich sei er eine „Papagei-Elsa!


Am Wochenende waren wir dann noch mit Freunden bei unserem ersten gemeinsamen Faschingsumzug. Die Kleinen machten großen Augen und tanzten ausgelassen zur Musik. Und als Arthuro entdeckte, was da von den LKWs geflogen kam, entwickelte er eine richtige Sammelleidenschaft und fischte alles vom Boden, was er finden konnte. Am Ende gingen wir mit vollen Bäuchen, einem vollen Rucksack und voller Freude nach Hause.


 


 

 


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