Es gibt Tage an denen gleitet das Leben monoton und langweilig an einem vorüber und es gibt Tage, die voll von Action und Neuerungen sind. Heute war einer dieser ganz besonderen Tage, an dem mein Wissen um viele Erkenntnisse bereichert wurde. Mein Elternwissen, mein Erwachsenenwissen und sogar mein biologisches Wissen, wenn man die heutigen Ereignisse so konkret aufspalten will. Und nun wird es Zeit dieses Wissen mit euch zu teilen:


 


1. Kacka ist rutschig!


2. Unterschätze nie die Kacke eines fremden Kindes!


3. Unterschätze nie die Kacka deines eigenen Kindes!


4. Kacke-Säcke werden nicht „besser“, wenn sie eine Woche in der Waschmaschine liegen!


class="MsoNormal">5. Werde niemals Tatortreiniger!


6. Es gibt genau zwei Wundermittel gegen Kacka!


 


Zu 1.: Kacke ist rutschig oder: die Kacka-Girlande


Als ich Arthuro heute von der Krippe abholte, begegnete mir ein bizarres Bild: eine ganze Garderobe voller Kacka-Säckchen. Zur Erklärung: Unsere Erzieher waschen gepieselte oder bekackte Klamotten nicht aus, wenn ein Malheur passiert ist. Stattdessen stecken sie sie direkt in eine Plastetüte, die dann für alle sichtbar in der Garderobe hängt. Vielen Dank an dieser Stelle! Zurück zum Thema: Die Kacka-Girlande war – zum Glück – nicht auf uns zurückzuführen. Ein Kind hat das Töpfchentraining begonnen und das Ergebnis hatte es heute in sich: als der Junge in die Hose gemacht hatte, zog er seine Sachen runter, holte seine Wurst raus und warf sie auf den Boden. Die umstehenden Kinder stimmten dazu fröhlich eine Polonaise an und watschelten einer nach dem anderen durch die übelriechende braune Maße. Halleluja! 


Zu 2.: Es gibt nie genug Kacka! 


Nachdem wir Zuhause waren, beschäftigte ich mich also mit dem Putzen von Arthurs Schuhen. Schnell die Säckchen aus der Garderobe im Kopf durchgezählt, müssen mindestens sechs Kinder durch die Scheiße gelaufen sein. Und dennoch war allein an unseren Schuhen eine solche Maße an braunem Zeug, dass ich eine Viertelstunde brauchte, alles abzumachen. Entweder unser Junior verfolgte die Strategie „Wer zuerst kommt, malt zuerst“ oder der kleine Kacka-Junge hatte ein ordentliches, , also ich meine wirklich ordentliches, wirklich, wirklich ooorrddennntttlliiicchhheees Frühstück.


Zu 3.: Unterschätze nie die Kacka deines eigenen Kindes!


Aber was soll ich sagen, in Sachen Fäkalien ist Arthur auch kein Kind von Traurigkeit. Getreu dem Motto: „Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Würstchen her.“, macht unser Krümel durchschnittlich dreimal am Tag, jewals ca. eine halbe Stunde lang sein großes Geschäft. Was er allein für Zeit auf dem Klo verbringt, reicht anderen um ein Buch zu lesen, einen Film zu schauen uvm. Mit Hilfe meines Erfahrungsschatzes habe ich eine Berechnungsformel für den Magen-Darm-Inhalt eines Kindes abgeleitet: ((2xGröße in cm)/5)³. Also gilt für Arthuro: ((2x100cm)/5)³ = 64000 cm³ = 64 l ... und jede Menge Waschmittel!


Zu 4.: Kacka + Waschmaschine = super Idee!


„Zurück zur Natur“ nimmt Arthuro manchmal doch etwas zu ernst. So hielt er es letzte Woche für selbstverständlich sein Revier im Krippengarten zu markieren. Genau das Gebüsch neben den Johannisbeeren wählte er gleich zweimal als neue Outdoor-Toilette. Ob das daran lag, dass wir bei einem Ausflug mal schnell ins Gebüsch gestrullert haben oder einfach in einer Hippie-Back-to-the-Nature-Phase ist, lässt sich schwer sagen. Doch bei aller Naturliebe sollte man eines nicht vergessen: das Zeug in die Waschmaschine packen. Nein da gilt auch nicht die Ausrede, dass man am Wochenende Besuch aus der Heimat hatte, und auch nicht, dass die Tütchen ganz hinten in der äußersten Ecke der Waschmaschine lag. Denn wenn man es doch vergisst, erwartet einen der schlimmste, furchtbarste, ekelerregendste, widerlichste, unmenschlichste, leider doch menschliche, grauenerregendste, höllische Geruch, den man sich je vorstellen kann! Und daher ...


Zu 5.: Die eigentlich wichtigste Erkenntnis


... Memo an mich selbst: Werde nie Tatortreiniger! Pfui! Buh! Iiih! Wäh!


Zu 6.: Lösung


Die einzige übrigbleibende Weisheit an dieser Stelle ist: Lerne von den Ahnen! Schon sie wussten die Mengen von Kinder-Aha zu bewältigen und das über Generationen hinweg. Dabei sind die Zaubermittel ganz einfach: Gallseife und Desinfektionsmittel (und Handschuhe). In diesem Sinne liebe Mit-Eltern: leset und lernet! Guten Abend!


 


 

 


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