Eigentlich heißt der Spruch ja: „Es gibt gute und schlechte Tage.“ Das kann ich für mich derzeit nur auf Momente, Augenblicke oder Situation herabbrechen.


Das Positive zuerst: Mein Temperaturempfinden hat sich soweit eingepegelt. Meine Asthmaanfälle habe ich auch langsam im Griff, auch wenn das bedeutet, dass derzeit nicht mal ein schnelleres Gehtempo möglich ist. Auch meine Erkältung scheint nach sechs Wochen jetzt fast passé. Naja, wenn man mal von dem nächtlichen Zuschwellen der ganzen Nasengänge absieht. Als Resultat schlafen mein Mann und ich jetzt getrennt: er kuschlig bei 18-20 °C, ich bei frostigen 14-16 °C. Zwar kann ich dadurch überhaupt schlafen, aber ich vermisse ihn sehr. Das liegt vor allen Dingen daran, dass ich wenn wir uns sehen kaum zu gebrauchen bin. Dabei möchte ich ihn eigentlich nur die ganze Zeit drücken, küssen und lieb haben.


Das Negative: Diese ständige Übelkeit nervt. Ich glaube bei mir hat das auch viel mit Stress zu tun. Am Wochenende kann ich in Ruhe frühstücken und erst am späten Nachmittag setzt so langsam das Unwohlsein ein. In der Woche dagegen startet mit meinem Wecker Punkt 6 Uhr die Übelkeit. Sie zieht sich dann bis etwa gegen Mittag, pausiert dann für ein paar Stündchen und setzt abends zur Prime Time wieder ein. Auch wenn ich mir schon einen Karton zum Füßedrauflegen hingestellt habe, bremst es meine Arbeitskraft immens. Es gibt Dinge, die ich in meinem gewohnten Tempo erledige. Sind diese fertig, brauche ich erstmal mindestens eine halbe Stunde Pause. Andere Aufträge wiederum schaue ich nur an und möchte am liebsten gleich aufs Klo rennen. Ich sag ja: Stress. Vielleicht endet es in drei Wochen. Vielleicht endet es, nachdem ich endlich meinem Chef Bescheid gesagt habe ...


Aber mir graut‘s vor dem Moment. Als ich gestern bei unserer Mittagsrunde nur beiläufig erwähnt habe, dass ich gerne sauer esse, meinte mein Chef zu mir: „Bau bloß keinen Scheiß!“ Tja, was soll man da als Frau sagen? Meiner chronisch überforderten, hochsensiblen und leicht crazy Teamkollegin brauche ich es auch nicht sagen. Die kriegt nur wieder Herzrasen, weil sie meine Arbeit für ein Jahr einer Agentur briefen muss. Aber selbst davor wird sie sich drücken …


 


PS: Noch was Positives: Ich hab die Probezeit (unentdeckt!) hinter mir!

 


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