Man, da lief ja mal wieder alles rund! Dass sich mit zwei Kids die Probleme verdoppeln, ist ja bekannt. Nur dachte ich nicht, dass das schon so früh passieren würde:
Selbst nach zehn Wochen nässte Theos Nabel immer noch. Die "hilfreichen" Tipps unserer Hebamme waren: "Ähhh, keine Ahnung, das dürfte eigentlich nicht passieren" und "Arnika-Puder". Erst der Dauerbesuch beim Kinderarzt hat nach drei Wochen Abhilfe geschaffen. Und das nicht mit der Überweisung zum Kinderchirugen, sondern mit "echter" Medizin. Und die wirkte natürlich genau zwei Tage vorm langersehnten Termin beim Spezialisten. Der sorgte mit einer 2. Verätzung für den letzten Schliff und hat ganz nebenbei in unserer kleinen Grummelbacke auch noch seinen neuen besten Freund gefunden. (Das erste Mal, das jemand sagte: "Sie haben aber ein freundliches Kind!" Wer? Wir? Hä?) Während der Dauerbesuche weigerte sich aber unser Kinderarzt, die zu kleine Niere von Schneo noch einmal zu kontrollieren. Nach wieder vier langen Wochen warten, endlich die Erlösung: die Niere ist perfekt gereift. Nun kam aber ein Rasseln im Herzen dazu. Zack! Die nächste Überweisung in der Tasche. Fortsetzung folgt...
Für Arthur gings zum Thema Vorschule heiß her. Seine Erzieherin hat uns vorgeschlagen, dass er bereits diesen September die Kurse mitmacht, weil er der beste im Einstufungstest war. Ich möchte betonen, dass nicht wir es forciert haben, sondern wirklich SIE auf uns zukam! Wir also Arthuro die schöne Nachricht überbracht und seitdem war seine Erzieherin nicht mehr da. Es gab auch keine andere, mit der sie diese Info geteilt hatte. Stattdessen kam Post vom Jugendamt, dass wir trotz Vorschule den vollen Kitabeitrag zahlen sollten. Wie jetzt? Anruf beim Jugendamt: "Ich dachte, man hätte Ihnen mitgeteilt, dass...", "Nein, wir wissen von nichts." Arrivederci 1.200€! 1. Anruf in der Kita, Kollegin 1: "Tja, ich weiß von nichts.", 2. Anruf, Kollegin 2: "Joa, Arthur hat in dem Einstufungstest ganz gut abgeschnitten. Er könnte also theoretisch mitmachen.", 3. Anruf, Kollegin 3: "Naja, um das zu entscheiden, müsste Arthur ja erstmal den RICHTIGEN Einstufungstest mitmachen." Was zur...! Nun saßen wir da, mit einem Kind, das jeden Tag von nichts anderem als der Vorschule redet und dem es definitiv das Herz brechen würde, wenn wir ihm eine Absage erteilen müssten. Vom Geld gar nicht erst zu reden. Und dann! Endlich, endlich, eine Woche vor den Kitaferien, kam seine Erzieherin wieder und meinte: "Alles geht klar." Dazu folgten noch die netten Sticheleien, dass unserer Großer unbedingt Beschäftigung bräuchte und aber nur ein "Probe-Vorschulkind" sei. Klasse! Jetzt liefen wir also mit einem heulenden und total verunsicherten "Probe"-Kind und dem faden Beigeschmack eines eventuellen Hyperaktivitätsproblem nach Hause. Pädagogik at it's best! Ach, und Aufheiterung mit Badeausflügen nach der Kita fiel auch flach. Denn aus Personalmangel durfte er in den heißesten Wochen nicht mit dem ersten Bus fahren. Bin ich froh, wenn dieses blöde Kitajahr endlich zu Ende ist.