Meine Männer lieben "richtiges" Essen! Warum das so ist? Keine Ahnung. Milchmangel kann man mir nun wirklich nicht vorhalten. Auch achte ich in der Stillzeit auf meine Ernährung und probiere Blähstoffe oder zu intensive Aromen zu vermeiden.
Da Theo bisher ein ranker, schlanker Kerl mit nur mäßigem Durst war, machte ich mir über den Beikoststart keine Gedanken. Nachts schlief er bis zu neun Stunden am Stück und tagsüber bekam er zu geregelten Zeiten was zu trinken. Doch kaum 3 Monate alt entdeckte er plötzlich etwas ganz Spannendes: Essen! Obwohl er uns eigentlich nur beim Frühstück oder manchmal beim Abendbrot Essen sah, löste das ihn ihm so einen gewaltigen Neid aus, dass ich nur mit Mühe und Not bis zur 20. Woche mit Beikoststart warten konnte. So gierig hatte ich ihn noch nie erlebt! Täglich stritten wir uns ums Füttern, bis ich ihm schließlich einen eigenen Löffel gab. Und siehe da, auch in so einen kleinen Babymund passen tatsächlich zwei Löffel auf einmal! Doch der kleine Racker durchschaute schnell, dass von meinem Löffel mehr zu holen war. Das Ende vom Lied? Mit nicht mal vier Monaten hat er begonnen, selbst zu essen. Ich sitze nur noch daneben und diene als Löffel-Füller. Und dabei ist er so zielsicher, dass er jetzt tagsüber nur noch an mir "nippt" und brav auf seine zwei Breimahlzeiten wartet. Ein bisschen beleidigt bin ich ja schon!
Und noch ein Abstecher zu Arthuro: Während ich das ganze letzte Jahr das Gefühl hatte, bei einer Raubttierfütterung zu sein, beendete er seine Essensleidenschaft nach dem letzten Wachstumsschub im Sommer. Kein Nachmittagssnack, kein Naschen und auch vom Spielplatz kriege ich ihn nicht mehr mit einem Essensangebot runter! Dafür kann ich ihn jetzt mit Lego oder Papa locken, das ist doch sowieso viel schöner.