Kennt ihr die Folge „Die Hummertherapie“ aus der Serie „How I Met Your Mother“? Ted darf den kleinen Marvin babysitten und erlebt als erster und einziger sein erstes Krabbeln, was Marvins Mutter Lily wahnsinnig macht. So ähnlich wie Lily muss sich letztens mein Ehemann gefühlt haben, als ich ihm von der ersten Rolle unseres kleinen Mannes erzählt habe.
Es war früh um sechs Uhr, alles war noch dunkel aber Sir Arthur wollte unbedingt spielen und quängelte so lange herum, bis ich wach war. Hunger hatte er noch keinen und zu viel Lärm wollte ich im Schlafzimmer auch nicht machen, also habe ich ihn auf den Bauch gedreht, damit er seine Nackenmuskulatur trainieren konnte.´
Die Belohnung für mein frühes Aufstehen folgte sofort: er drehte sich mit viel Mühe aber einem riesigen Schwung vom Rücken auf den Bauch! Sofort fing ich an ihn zu loben und mich mit ihm zu
freuen, sodass mein Mann von meinem Jubel wach wurde. Als ich ihm von der Rolle erzählte wollte er natürlich einen Beweis dafür sehen und wir haben probiert die Szene zu wiederholen. Aber Fehlanzeige.
Über den ganzen Tag verteilt legte ich ihn immer wieder auf den Bauch und hoffte auf eine Drehung. Jedes Mal klappte es fast aber der letzte Schwung vom Morgen war einfach nicht mehr zu sehen. Ich beteuerte immer wieder, dass es wirklich geklappt und er sich von alleine gedreht hat aber je mehr Zeit verging, desto argwöhnischer wurde der Blick meines Mannes. Vielleicht dachte er sich insgeheim, dass ich noch geschlafen und das Ganze geträumt habe. Zugegeben es klingt ein wenig seltsam, wenn ich erzähle, dass mein Sohn im Dunkeln plötzlich zu sportlichen Höchleistungen ansetzt, die er nie zuvor geleistet hat. Zumal er das auf dem Bauchliegen sonst eigentlich immer mit einem schnellen Quängeln beantwortet hat. Aber es ist die Wahrheit!
Hoffentlich werden die nächsten Tage und Wochen zeigen, dass ich doch keine zu lebhaften Träume habe.