Auch wenn der schnelllebige Alltag in Nullkommanix aus meinen beiden Rabauken schon halbe Erwachsene macht, schaffe ich es doch noch hier und da etwas Besonderes an ihnen festzustellen.

Arthuro überrascht uns jeden Tag mit seiner Wissbegierde. Wie ein Schwamm saugt er förmlich alles auf. Nachdem er eines Tages aus der Kita kam und plötzlich bis 10 im Kopf addieren konnte, war für uns die Schulfrage geklärt: Er ist bereit! Man muss sich das mal überlegen, innerhalb weniger Stunden hatte er jegliche Zahlenkombimationen drauf - und kann sie bis heute! Auch erkennt er immer mehr logische Zusammenhänge. So hat er sich z.B. beschwert, dass ich seinen Adventskalender nicht gut genug gepackt habe, weil er schnell das Muster erkannt hat, mit dem ich Lego-Star-Wars, Lego-Dinos und Süßkram abgewechselt habe. Nicht mal mir war das aufgefallen! Schnell geschaltet, habe ich ihm den LÜK-Kasten der nächsten Altersstufe geholt. Und siehe da, er kam aus der Mittagspause und berichtete stolz, dass er zwei Aufgaben alleine gelöst hatte, und zeigte dazu die richtige Lösung. Ich war baff!

Aber Theo steht da mit Nichten hinten an! Ohne allzu große Erwartungen habe ich mit "Nein"-Verboten angefangen. Und siehe da, mit 6 Monaten hatte er es verstanden! Sofort ergänzte ich ein paar andere Worte und bekam jedes Mal eine tolle Reaktion: Bei "Komm her" düst er wie ein wilder in meine Arme und berührt meine Hände zum Hochnehmen. Hat er Hunger und ich frage: "Happa, Happa?", bedeutet ein Lächeln "Ja!", ebenso wie bei "Alle, alle, satt". Abends robbt er sogar aus eigenen Stücken zu seinem Platz und zeigt damit, dass er Hunger hat. Wahnsinn! Er ist so leicht zu verstehen! Auch wenn er hoch möchte, kommt er zu mir, tippt mich an und es geht hoch. Alles ganz einfach.
Richtig witzig war es, als er letztens zwischen einem Türstopper und einer Fussleiste immer wieder hin und her gerobbt ist. Ich hatte das Gefühl, er kapiert, dass beides sich gleich anfühlt, weil beides aus Metall ist. Und Theo liiiieeebbbbttt Metall! Es ist so spannend zu sehen, wie viel er mit sechs Monaten durch seine Neugier und Mobilität schon gelernt hat! Nur das mit dem Schlafen müssen wir nochmal üben. Denn wer so viel am Tag erlebt, hat nachts natürlich Bärenhunger...

 


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