Immer wieder muss ich mich ermahnen, wie jung Schneo eigentlich erst ist. Mit seinen 13 Monaten hat er zwar schon einiges erlebt und uns auch oft von seinem wachen Geist und tollem Körpergefühl überzeugt, aber er ist und bleibt der Mini.


Wenn manche Erzieher uns als "entspannt" beschreiben, kriege ich ab und zu ein schlechtes Gewissen. Denn bei Arthur waren wir schon entspannt, aber jetzt?! Manchmal sehe ich ihn Ewigkeiten nicht, während ich Haushalt mache. Auch im Kindergarten macht er sich jeden Tag vom Acker und wird dann irgendwann von mir - umringt von einer Horde großer Kinder - aus dem Bauzimmer gefischt. Und wenn ich ihn dann doch mal sehe und er umplumst, verbiete ich auch noch jedem Erzieher, ihn aufzuheben. Oh Gott, oh Gott!


Aber ernsthaft: Ich bin glücklich, dass er in so einem sozialen Umfeld, mit so vielen Kindern aufwachsen kann. Er lernt so schnell, kann inzwischen Rutschen, Wippen und probiert sich so langsam an Leitern heran. Gleichzeitig genieße ich aber auch unsere Zweisamkeit: Kuscheln, Kitzeln und immer wieder Bücher anschauen. Lesen und Bilder suchen ist derzeit unsere große Leidenschaft und ich merke jeden Tag, wie es Früchte trägt: Obwohl er mit "Mama", "Baba" und "Ba(ll)" nur drei Worte sagen kann, kennt er wahnsinnig viele Wörter! Wir verstehen uns so gut, dass er sich mit Sprechenlernen gar keinen Stress machen braucht. 


Ach ja, und was hat es mit "Raven" auf sich? Wir vergessen so ziemlich jeden Abend, das! Babyphone anzumachen. Rabeneltwen deluxe! 

 


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