Theos Geburtstag war der Auslöser für eine erschreckende Erkenntnis: Ich würde nie wieder ein Baby in meinem Leben haben! Meine Gefühle schwanken zwischen Erleichterung und Melancholie. Diese Woche nun verwandelte sich meine Wankelmütigkeit in eine eindeutige Traurigkeit. Denn alles, was mit dem Thema Baby zu tun hat, würde nun sein Ende finden: die letzte Woche zu zweit, der letzte Musikgarten, das letzte Babyschwimmen, usw. Schon nächste Woche beginnen die Kitaferien und kurz danach startet die Krippe.


Natürlich bin ich glücklich über jeden Entwicklungsschritt und jedes Anzeichen von Selbstständigkeit. Aber gerade wenn ich Arthur betrachte, seinen Drang nach Unabhängigkeit, das Forcieren seiner Meinung und das ständigen Diskutieren, weiß ich die Baby- und Kleinkindzeit noch mehr zu schätzen. Jetzt im Moment ist Theo noch ganz mein! Und das genieße ich in vollen Zügen. Das habe ich seit seiner Geburt immer getan. Doch schon bald sind es andere Menschen und Situationen und die ihn mehr prägen. Ich habe Angst, ihn zu verlieren. Kein Teil mehr seines Lebens sein zu dürfen. Noch dazu, weil er mich auch noch mit zwei anderen teilen muss. Bei Arthur hab ichs geschafft, am Ball zu bleiben. Ich hoffe, dasselbe gelingt mir mit unserer kleinen Rakete und ich wiederhole nicht die Fehler meiner Eltern. 

 


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