Ich weiß nicht warum, aber aus irgendeinem Grund hatte ich heute richtig, richtig gute Laune. Das Wetter war mies, die Stimmung im Büro down, doch mir ging es blendend. "Der Herbst ist da" trällernd, vergingen die Stunden wie im Flug und die Arbeit flutschte.
Doch die beste Laune des ganzen Jahres wurde schon bei meiner Heimkehr getrübt. Ein durch und durch grummelnder Ehemann begrüßte mich mit einem: "Nicht wundern, aber ich bin richtig mies gelaunt." Urgh. Zum Glück war mein Happy-Akku so übervoll aufgeladen, dass mich das nicht runterziehen konnte.
Das Abholen dagegen lief wieder super. Theo düste wie eine Rakete auf seinem Roller nach Hause und Arthur war glücklich über seinen neuen Hort-Freund. Doch schon beim Mama-Taxi merkte ich, wie sich kleine graue Wölkchen am Horizont bildeten...
Der Grund? Schule! Volle sechs Stunden - und das gleich am ersten Tag der Woche! Das schlauch und sorgte für miese Laune. Zu Hause angekommen, zeigte sich seine Schul-Unlust 1:1 in den Hausaufgaben:
Drei hingekrakelte Strichmännchen-Paare von sich und seiner Patin. Ein Haufen Papierschnipsel, der mal Gemüse darstellen sollte. Und dazu die kritischen Worte der Lehrerin: "Wirr!" Wie "wirr" das Kind heute war zeigte sich auch in seinen Klamotten: Unter seiner Jeans kam plötzlich seine Schlafanzughose zum Vorschein. Emotionslos kommentiert mit: "Ach deswegen war mir heute so warm." Zum Durchatmen blieb nicht viel Zeit. Denn noch während wir probierten, Arthuro das harmonische Duo "Ordnung" und "Hausaufgaben" einzutrichtern, zerstörte Theo schon Arthurs Lieblingsauto. Das tragische Heulduett endete mit einem höchst dramatischen Fall in mein Bett, indem ich - in größter Hast - Arthurs Geschenke "versteckt" hatte. Schule kacke, Spielzeug kaputt, Überraschung dahin. Schon verrückt, welche Dynamik sich in 1,5 Stunden an einem Montag entwickeln kann...

 


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