Es gibt Freunde, es gibt beste Freunde und es gibt Ketim.

Ketim ist nicht zu vergleichen mit dem durchsabberten Teddy oder der zischenden Eisenbahn. Nein Ketim ist ganz besonders, denn er ist ein realer Junge und sozusagen, neben Papa und Opa, Arthurs einziger Anschluss an die Männerwelt. Und wer Arthur und seine Vorliebe für weibliche Schöße kennt, weiß dass das eine starke Leistung ist.

Meine erste Begegnung mit Ketim machte mir sofort klar mit wem ich es hier zu tun habe: Als ich Arthur nach dem Mittagschlaf abholte und ihn im Wickelraum fertig machen wollte, lag da bereits Ketim, der von seiner Mama „versorgt“ wurde. Wir gesellten uns dazu und da waren sie nun beide und glichen sich wie ein Ei dem anderen (charakterlich). Vor lauter Freude über den andern begannen sie parallel zu quietschen, lachen und klatschen und mir wurde klar: Arthur hat ein menschliches Spiegelbild.

Seit
dieser Zeit verging kaum ein Tag an dem wir keine Geschichten über das Dream-Team hörten. Wie sie sich beim Essen gegenseitig vollmantschen oder wie sie wie zwei alte Herren zusammenhocken und über ihr Spielzeug philosophieren. Ja sogar ein Bett teilen sie sich, was für uns anfangs problematisch war, da Arthur plötzlich nicht mehr alleine schlafen wollte.

Wie intensiv und tiefgründig ihre Buddy-Beziehung ist, zeigt uns Arthur auch außerhalb der Krippe. Denn immer wenn er jemanden sieht, egal ob Junge, Mädchen, Mann oder Frau, der auch nur im entferntesten wie Ketim aussieht, geht unser Junior sofort in den Freundschafts–Modus über. Dann rennt er los, gackernd, lachend, tanzend und will mit der fremden Person spielen. Aber das bleibt unser Geheimnis, nicht dass Ketim denkt, dass er austauschbar ist.

 


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