Kennt ihr die Geschichte von dem Hirtenjungen und dem Wolf? Es gab einmal einen Jungen, der den Bewohnern seines Dorfes einen Streich spielen wollte. Laut schreiend kam er in die Siedlung gerannt und rief: „Hilfe, Hilfe! Ein Wolf!“ Die Dorfbewohner fragten besorgt wo er sei und der Junge begann zu lachen. Dies wiederholte er einige Male, bis eines Tages tatsächlich ein Wolf kam aber weil keiner dem Jungen glauben und helfen wollte, fraß der Wolf die ganze Herde auf.
Die Moral: „Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht!“
Was hat nun diese Fabel mit meinem Blog zu tun? Ganz einfach: Arthur entwickelt sich zum Hirtenjungen. Zurzeit macht er eine sehr intensive und sehr nervige „Aua“-Phase durch. Nachdem er gemerkt hat, dass die Erwachsenen darauf reagieren, ist plötzlich alles „Aua“. Hunger ist „Aua“, Durst ist
„Aua“, Spielen ist „Aua“, Baden ist „Aua“, einfach alles eben.
Natürlich verbinden wir mit diesem Laut etwas anderes als er und kommen besorgt angelaufen, wenn wir ein lautes, weinerliches „Aua“ von dem kleinen Mann hören. Dazu gesellt sich noch sein wachsender Jähzorn, sodass selbst die Gitterstäbe in seinem Bett, die ich vergessen hatte rauszunehmen, ihn zu einem „Aua“-Heulkonzert allererster Güte verleiteten. Aber auch das Nachhauselaufen oder noch schlimmer das Nachhausefahren enden in „Aua“-Weinattacken.
Dann hilft eigentlich nur eins: Ihn in Ruhe lassen und was anderes tun. Gut, damit kann ich leben und in der Zwischenzeit sammele ich wieder Kraft für das Toben nach seiner Bock-Phase. Das ist doch eh viel schöner.