Niki das Nilpferd, kaum ein Spielzeug hat uns so in den Bann gezogen wie dieses kleine dicke lilane Musiktier. Seine zarten runden Öhrchen, das breite Lächeln und der ausladende Körper (ich will damit nicht sagen, dass er fett ist!) haben es uns direkt angetan. Mit „wir“ meine ich dabei nicht Arthuro, sondern uns Erwachsene, die vernarrt in diese bunte Lärmschleuder sind.

Die Vorgeschichte: Mein Mann bekam zu seinem Geburtstag drei Tiere von seinen Eltern geschenkt: ein Tiger, ein Affe und ein Nilpferd. Unser Junior verbringt seitdem Stunden damit seine Schätze (3 Tiere + 3 Autos) in immer neuen Reihenfolgen auf unserem TV-Board zu drapieren. Sobald er mit seiner Platzierung zufrieden ist, schaltet er alle an und es ertönt ein ohrenbetäubendes Wirrwarr aus den verschiedensten Stimmen und Melodien.

Trotz der starken Konkurrenz eroberte Niki in kürzester Zeit unsere Herzen. Einfach weil er mit seinen entzückenden Liedern wie: „Bin ein nettes Nilpferd, STAMPF, 1, 2, 3, unbeschwert“ oder „Heute möchte ich schwimmen und ein Lied anstimmen“, uns direkt aus der Seele sprach und wir uns mit ihm verbunden fühlten. Unsere Zuneigung war so groß, dass sein Verschwinden eines Tages wie ein schwarzer Schatten auf unserer Seele lag und uns tieftraurig stimmte.

Die Stunden heiteren Beisammenseins waren passé. Oh Gott welch ein Drama! Wir haben gesucht und gesucht und gesucht: In Arthurs Zimmer, in unserem Schlafzimmer, unter den Betten, hinter den Regalen, sogar den Müll habe ich durchkramt, in der Hoffnung unseren lilanen Freund wiederzufinden. Doch nichts. Unser kleiner Schatz war spurlos verschwunden. Traurig und freudlos verlebten wir die nächsten Wochen, und selbst das Dauergeleier von Tobi dem Tiger und Amanda dem Affen konnte uns nicht über den schmerzlichen Verlust hinwegtrösten.

Doch dann geschah ein Wunder: Als wir schon kurz davor waren Niki 2 zu bestellen, stand auf einmal Arthur vor uns und hielt Niki das Nilpferd wie eine Trophäe in die Höhe. Mit einem Ausdruck tiefster Zufriedenheit lies er das Introlied erklingen und bescherte uns damit einen Glücksmoment, wie schon seit langem nicht mehr. Endlich waren wir wieder vereint: Papa, Mama und Niki! Und man konnte diese schicksalshafte Wiedervereinigung nur mit einem Wort beschreiben: „STAMPF!“

 


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