Wie es scheint habe ich endlich die Oberhand in unserer kleinen Familie gewonnen, denn neuerdings habe ich eine tatkräftige Unterstützung. Und dass die es faustdick hinter den Ohren hat, muss ich nach 19 Monaten Bloggen kaum noch extra erwähnen.

Wie herrlich ist es, wenn man einen kleinen Papagei hat, der einem eifrig alles nachplappert. So gewinnen die „kleinen Meckereien“ an den geliebten Ehemann noch mehr Biss und die Wünsche werden noch schneller umgesetzt, denn der Senior will ja Vorbild sein. Es ist einfach wunderbar, wenn sich der Gatte, ohne sein Geschirr abzuräumen, vom Frühstückstisch erhebt und der Sohnemann ihn zurückpfeift, damit er seinen Teller ordnungsgemäß in die Spülmaschine räumt. Und dabei neigt Junior den Kopf leicht nach unten, kneift die Augen ernst zusammen und wackelt mit dem ausgestreckten Zeigefinger – oooohhh was für eine schöne „Drohgebärde“. Dazu noch das leicht herrische, prägnante „Nein!“ und ich krümme mich vor Lachen. Natürlich nur innerlich, denn nach außen hin gebe ich die kühle Mama, die den Sohn bei seinen Forderungen an den schlampigen Vater unterstützt.

Mein neuer süßer Assistent ist wirklich goldig: Er hilft beim Geschirrspüler ausräumen, trägt den Müll runter und räumt seine benutzten Taschentücher in den Papierkorb. Auch auf der Straße bemerkt er jeden unerlaubten Abfall, der nicht ordnungsgemäß entsorgt wurde und kommentiert ihn, natürlich Zeigefinger-winkend, mit einem lauten „Ohoh!“ und „Nein!“. Hach er ist so toll, ich möchte ihn heiraten!

Dass sein Ordnungswahn aber zuweilen kuriose Züge annimmt zeigen seine Lieblingstiere. Jeden Tag überrascht er uns aufs Neue mit neuen Formation seiner Vtech-Bande: brav nebeneinander aufgereiht, in Po-Formation mit den Hinterteilen nach vorne gewendet, als lange Kette auf den Wohnzimmerboden sortiert oder einfach auf der Seite liegend in einem großen Kreis. Fängt eine Figur an, ziehen alle Kumpanen mit!

 


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