Lang geplante Krippen-Events sind nicht so unser Ding. Herbstfest 2014: Arthur Fieber. Weihnachtsfest 2014: Fieber. Elternabend 14/15: Fieber. Sommerfest 2015: 37,7… hey, eigentlich ist das noch kein Fieber!

Also anziehen, Nudelsalat einpacken und los geht’s! Kamera vergessen – egal, es gibt ja Handies. Handy vergessen … mist! Wie, eigenes Geschirr musste man auch noch mitbringen? Ach ja, das stand ja ganz unten auf der Einladung … hmmm… konnte ja auch keiner damit rechnen, dass das Kind diesmal „gesund“ sein würde. Zum Glück saßen wir an dem „Servietten-Tisch“, hier hatten alle Besteck & Co. vergessen. Doch bis wir unserem Tisch alle Ehre machen konnten, gab‘s eine ewig lange Wartezeit. Arthuro schlich wie ein Tiger vor dem Buffet herum, aber rührte nichts an. Bravo!

Nach zwei Begrüßungsliedern – der arme Kerl war schon vollkommen durch – ging’s endlich ans Eingemachte. Einige Würstchen, Buletten, Quiche, Kuchen, Himbeeren, Erdbeeren und Weintrauben später konnten wir die Spielstationen erkunden. Es war richtig süß gemacht mit „Edelsteinsuche“ im Bällebad, Maltisch und Kinderschminken.

Und spätestens hier fiel uns wieder mal auf wie unterschiedlich Eltern sind. Einige waren wirklich nett, aber andere … Eine Mama verbot ihrem Sohn das Buffet, stattdessen durfte er nur eine Banane essen. Das Ende vom Lied war, dass er heimlich die halbe Schüssel Würstchen leer fraß. Ein anderer Papa verschrie geregelte Tagesabläufe als Unsinn, weil er ja lange ausschlafen könne, wenn sein Zweijähriger (!) am Vorabend bis nach 22 Uhr wach war. Ein anderer Elterntisch ignorierte die Kinder komplett aber als sie heulend ankamen, machten sie den anderen Vorwürfe, obwohl sie ja nicht wissen konnten was eigentlich geschehen war. Und selbst diejenigen, die allein vom Äußeren locker aussahen, stellten sich als Erziehungsfanatiker heraus. Wahnsinn!

Wie gut, dass wir das nur am Rande mitbekamen. Wir lachten derweil mit den Entspannten und stellten fest, dass wir trotz oder vielleicht gerade wegen unseres Alters (wir waren mal wieder mit Abstand die Jüngsten) eine ganz andere Philosophie vertreten – eben Rowdy-Eltern für ein Rowdy-Kind. Gut so!

 


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