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Wiedersehensfreude ist bekanntermaßen die schönste Freude. Nach Tagen voller Tränen, Erschöpfung und Zorn war es nun endlich wieder soweit, Herr Arthur konnte die heiligen Hallen seiner Krippe betreten.
Während der letzten Krankheitswoche kamen Arthur und ich kaum zum Schlafen. Immer wieder wachte er nachts auf, schrie wegen dem Fieber, Halsschmerzen oder war durstig. Hausmittelchen wie Wadenwickel brauchte ich nicht machen, da alles außer seiner Brust und seinem Kopf über Tage kalt war wie ein Eiszapfen. Glücklicherweise sprang das Antibiotika schnell an, sodass er sich schnell erholte.
Seit Krippenbeginn wurde das familiäre Immunsystem ganz schön auf die Probe gestellt. Nur zwei Wochen in den letzten drei Monaten hatte die Familie „Krankheitsurlaub“.
So schnell kann die Zeit vergehen, ein Jahr ist rum und wir singen „HAPPY HAPPY ARTHUR DAY“!
Eine Freundin von mir hat vor wenigen Tagen ihr Baby bekommen. Voller Ungeduld erwartet sie die ersten Veränderungen, die erste Interaktion mit ihrem Sohn und ist dabei so aufgeregt, dass sie schließlich ins Grübeln darüber gerät, ob sie überhaupt alles „richtig“ macht. Dass man als Eltern eigentlich nie etwas „richtig“ machen, sondern nur probieren kann das Schlimmste zu vermeiden, ist eine Erkenntnis, die wohl erst später einsetzt. Aber ich fühle mit ihr. Denn obwohl in jedem Buch über Babys steht, dass man ihnen ihre Zeit geben soll, weil unglaublich viel auf sie einbricht, sieht man als Außenstehender gerade am Anfang nur ein kleines Knäul, das die meiste Zeit des Tages schläft.